Sonntag, 28. Juli 2013

mein erster Schultag

Meinen ersten Schultag habe ich dann jetzt überstanden:)
wir wurden von ziemlich vielen Lehrern begrüßt und ziemlich mit Infos überschüttet, ich glaube davon ist vielleicht die Hälfte hängen geblieben (hoffentlich mehr im Unterbewusstsein:D ) 
naja wir haben hauptsächlich über unsere Stundenpläne geredet und uns wurde die Schule gezeigt..Die ist so riesig, ich glaub ich Verlauf mich da in zwei Monaten noch :D da hab ich irgendwie den Orientierungssinn eines Backsteins...
Danach hatten wir dann ein Maori-Willkommensritual, das ist jetzt ganz schwer zu beschreiben. Auf jeden fall wurde fast die ganze zeit Maori gesprochen und ich habe nichts verstanden. Außerdem wurde viel gesungen, was eigentlich echt schön war. Zwei Gruppen haben dann noch nen Haka gemacht, das ist ein Kriegstanz der Maori. Schon ziemlich imposant...
Man findet bestimmt auch Haka-Videos auf Youtube, ihr könnt ja mal ein bisschen suchen. Die Rugbymannschaft von Neuseeland (die All Blacks) machen das vor jedem Spiel. Ich glaube wenn da so ne Horde von Rugby-Schränken nen Haka macht ist das noch viel imposanter als wenn eine Gruppe von Schülern das macht, und selbst das war schon echt...wow...:)

naja ich hab jetzt jedenfalls meine ersten Erfahrungen mit der Maori Kultur und meine Fächer sind auch gewählt (wenn ich eins nicht mag kann ich es immernoch wechseln):
Mein eigentliches Jahr ist Year 11, weil es vom Alter her das passende Jahr ist. Meine Fächer sind aber in Year 11 und Year 12 weil das hier vor allem für die internationals gemischt wird, damit sie möglichst viel von ihrer Zeit im Ausland haben. Ich hab jetzt also:
Mathe in Year 12 (stoooolz:D )
Physik in Year 12 (ich glaub die machen das gleiche wie wir in der 10.) 
Englisch in Year 11
Fashion und Design in Year 12
Grafik in Year 11
und Spanisch in Year 11

jedes dieser Fächer hab ich vier mal die Woche:)

Jeder Lehrer bleibt in Neuseeland mehr oder weniger in einem Raum und die Schüler laufen quasi zu ihrem Lehrer. 
Die Schule ist in viele Blöcke aufgeteilt, ich habe zum Beispiel englisch in Block E und Mathe in Block N (glaub ich) und muss dafür jedes mal quasi quer durch die Schule laufen..
Außerdem gibt es hier eine Schuluniform. Dadran muss ich mich glaub ich echt gewöhnen. Alle, wirklich ALLE müssen ne Krawatte tragen. 
Meine Schuluniform besteht aus einer weißen Bluse, einer roten Krawatte, einem roten v-Ausschnitt Pullover und einem grauen Rock, der ca knielang ist (zumindest bei mir...die ganz gaaanz coolen tragen den Rock natürlich viel kürzer). Dazu trägt man dann weiße Socken und Schwarze Lederschuhe. Eogentlich ist die Uniform ganz schön, ich trage halt nicht so gerne Röcke...

Morgen habe ich zum ersten Mal dann wirklich Unterricht, ich hoffe dass ich alles finde und dass ich nette Lehrer habe:) 
Wenn ich zeit habe kommt also morgen ein Bericht von meinem ersten richtigen Tag Unterricht...

Das war's dann für heute:) 
Viele Grüße ins warme Deutschland (ist klar, 2 Jahre lang kein Sommer und kaum bin ich weg wird es warm?!!!)
Johanna  :)

Samstag, 27. Juli 2013

endlich angekommen

Heute bin ich endlich nach Invercargill geflogen...Neil, meine homestay Koordinatoren und Nymfe, meine School Buddy (ich glaub das ist sowas wie Tutor oder so) haben mich am Flughafen abgeholt. Ich war total überrascht weil auf einmal drei Leute da standen und ich eigentlich nur mit Neil gerechnet hatte. 
Der Flughafen in Invercargill ist sooo süß klein, das kann man sich garnicht vorstellen:D
Invercargill sah auf den ersten Blick ganz schön aus, ich denke ich werde hier gut klarkommen. 
Das Haus in dem ich jetzt 9 Monate lang leben werde ist total schön und relativ groß. Mein Zimmer besteht aus zwei normal großen Betten (fragt mich nicht warum zwei??), einem Nachttisch, einem kleinen Schreibtisch, einem relativ großen Schrank und einer Pinnwand für meine Fotos usw.
Das Haus ist ca 10 Minuten außerhalb der Stadt, was ich recht angenehm finde:) 
Seit gestern ist hier noch ein Mädchen aus Thailand, sie wirkt recht schüchtern und spricht relativ wenig (ob das an Schüchternheit oder mangelndem englisch liegt weiß ich noch nicht). 
Kerry ist grade mit Juny (meiner andern gastschwester, die schon über ein Jahr hier ist) in Wellington. Morgen fliegen die beiden aber wieder hierhin und wir holen sie ab. Außerdem bekomm ich dann meine Schuluniform:) 
Ich habe jetzt schon insgesamt 5-6 mal von Kiwis gehört dass mein englisch ziemlich gut ist, was mich echt freut!! 

Naja jetzt gibt's hier Abendessen und danach verbring ich noch n bisschen Zeit im Wohnzimmer:) vielleicht hab ich morgen etwas zeit über meinen Vorbereitungskurs zu schreiben. So viel sei schonmal gesagt: wirklich richtig sinnvoll war der nicht...:D

Naja das war's jedenfalls erstmal wieder:)

Grüße vom Arsch der Welt (die Welt hat nen verdammt coolen Arsch!!!),
Johanna  

Ok eins noch. Hier hin bin ich mit einem (Achtung) Propellerflugzeug geflogen. Vierzig Sitzplätze. Es gab nichtmal eine Security Kontrolle am Gate :DD

(Der Eintrag war von gestern Abend, lässt sich aber irgendwie nicht richtig hochladen :( )

Mittwoch, 24. Juli 2013

Erdbeben in Wellington

Sonntag morgen wurde ich um 7 von einem Erdbeben geweckt. Echt gruselig..sowas gibt es in Deutschland garnicht oder kaum. Jeder rastet aus wenn sich die Erde mal 3mm nach links und rechts bewegt...Hier...nun ja..Ich bin hoch gegangen und Brenda meinte nur so "welcome to NewZealand"...
Später sind Julia und ich dann in die Mall in Hutt gegangen. Sehr cool! Sowas gibt's ja in Deutschland kaum, aber hier hat so ziemlich jede Stadt ne Mall. 
Später waren wir bowlen. Im Bowlingcenter hat dann auf einmal alles angefangen total zu wackeln. Alle Kiwis sind entweder schreiend rausgerannt oder haben sich unter Tische geduckt usw. Ich war wie festgefroren. Das Erdbeben war glaub ich 6.6, was ja schon verdammt stark ist. ALLES hat sooo gewackelt. Meine Knie waren 3 Stunden später noch wie Pudding. 
Für die Nacht waren dann noch weitere Erdbeben vorhergesagt und Julia und ich konnten nicht schlafen. Stattdessen haben wir uns Bilder von den Folgen angeguckt. Supermärkte, in denen alles auf dem Boden liegt, überflutete Toiletten, Risse in den Strassen, ein Teil vom Hafen ist einfach abgesackt. In manchen Gebäuden in Wellington sind Fenster kaputt gegangen und große Teile der Innenstadt von Wellington waren gesperrt. Die Menschen wurden gebeten Zuhause zu bleiben und viele Gebäude wurden geschlossen, selbst das Te Papa Museum war zu. Das hat normalerweise 365 Tage im Jahr geöffnet. Züge und Busse sind auch nicht Gefahren, weil viele Straßen wegen Rissen gesperrt waren/sind und die Bahnhöfe und Schienen ebenfalls erst von Ingenieuren überprüft werden mussten. Selbst der Flughafen wurde kurzzeitig geschlossen. Ein Hotel wurde evakuiert weil es 5 cm in den Boden gesackt ist. Ich glaube das war's so ziemlich. 
Seit Sonntag habe ich jetzt auf jeden Fall eine Erdbeben-App. Geonet heißt die. Irgendwie gibt es kaum einen Zeitpunkt an dem es kein neues Erdbeben gibt, aber die meisten sind so klein, dass man sie nicht merkt. 

Naja, das war's erstmal von mir. Vll kommt morgen noch ein kurzer Eintrag über meinen Vorbereitungskurs, wenn ich Zeit hab.
Viele Grüsse, 
Johanna :)

Ich habe leider kein Bild von einem Supermarkt gefunden, aber die sahen alle echt richtig schlimm aus. ALLES ist aus den Regalen gefallen und die Gänge waren voller Sachen (kaputt und ganz) und man hat teilweise kaum Boden gesehen. 

Dienstag, 23. Juli 2013

komische Dinge

Neuseeland ist anders als Deutschland...aber an manche Sachen muss ich mich doch glaube ich echt gewöhnen..

Fahrstil 
falls es sowas hier gibt...
Neuseeländer haben eigentlich einem recht normalen Fahrstil. Sie bremsen aber erst da, wo deutsche schon längst stehen würden. Ich denke immernoch jedes Mal dass wir gleich im Kofferraum von dem Auto vor uns sitzen. 
Wenn deutsche in einen Kreisverkehr fahren, gucken sie und warten ab bis genug Platz ist, um in den Kreisverkehr zu fahren. Neuseeländer machen das auch...sie haben nur eine etwas andere Vorstellung von "genug Platz"...

Linksverkehr 
Nun ja, dazu muss man nicht viel sagen. Ist halt ne Gewöhnungssache. Trotzdem erstmal sehr komisch wenn man "falschrum" in den Kreisverkehr fährt..ähm..rast..

Supermärkte
Ich war heute das erste mal in einem Neuseeländischen Supermarkt und war fasziniert. Eigentlich ist es eine Mischung aus deutschen und amerikanischen Supermärkten. Alles normal, aber etwas größer als in Deutschland. Die Obstabteilung hat mich aber doch fasziniert...Alles fein säuberlich übereinander gestapelt. Irgendwie voll süß :D Die Möhren liegen in Reihen übereinander, die Äpfel sehen aus als wären sie extra so gewachsen, damit sie in diesem einen Supermarkt neben diesen Äpfeln ihren besten Platz finden... 
Total süß und einfach komisch...


Flaschen 
Die Flaschen hier sind ebenfalls komisch. Milch ist in kleinen "Kanistern" mit Griff (in etwa wie bei Putzmittelflaschen) abgefüllt und Säfte gibt es in 3 Liter Plastikflaschen, die aussehen wie Quader mit runden Ecken. 
Wasser trinkt man hier nur aus der Leitung. Man kann im Supermarkt zwar auch Sprudelwasser kaufen, aber das ist teurer als Cola (o.O)

Badezimmer
Ich weiß nicht, wie die Badezimmer in anderen Familien aussehen, aber in meiner Familie ist das Klo selbst in einem kleinen Nebenraum. Also im Bad sind Badewanne, Dusche, Waschbecken, Spiegel und ein Regal für Kram. Die Toilette ist in einem kleinen Raum neben dem eigentlichen Bad.

der Himmel
Der Himmel kommt mir hier irgendwie blauer vor. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber meiner Meinung nach ist der Himmel hier kurz überm Horizont einfach heller als in Deutschland. (Sieht man ganz gut auf dem Foto vom Flug) 

nicht isolierte Häuser
Ich glaub das hab ich schon ein paar mal erwähnt. Die Häuser sind hier weder isoliert noch wirklich beheizt. Es zieht an allen Ecken und es ist wirklich wirklich kalt. RICHTIG kalt. Dauerkalt. In meinem Zimmer gibt es zum Glück einen Heizlüfter, aber der verbraucht sehr viel Strom und sollte deswegen so wenig wie möglich an sein. 

Züge und Busse 
..sind irgendwie lauter als in Deutschland. Echt doof. 

Das war's erstmal mit den komischen Dingen, ich bin mir aber relativ sicher, dass es dazu noch einen Teil 2 geben wird. Oder einen Beitrag über komische Dinge in Deutschland..:D

Liebe Grüße von Down underer,
Johamma :)

Donnerstag, 18. Juli 2013

Flug

der Flug war...naja, wie soll ich sagen...Legebatterie pur. Der Flieger von Frankfurt nach Hongkong war schlimmer als der zweite, ich saß zwischen zwei Chinesinnen (nix gegen Chinesen, aber wenn die sich die ganze zeit über einen weg unterhalten wird die Sprache irgendwann nervig :D) und hatte kaum Platz für garnichts..In Hongkong hatten wir dann 4 Stunden Zeit zu machen was wir wollten. Ich hab ein bisschen mit meiner Familie geschrieben (freiem WLAN sei dank) und musste dann auch schon den Air New Zealand Flieger boarden. Der war zwar etwas größer und bequemer als der von Lufthansa, aber natürlich immernoch relativ klein. 
Das Essen war wie erwartet nicht so wirklich lecker, aber doch essbar. 
In Auckland habe ich mir dann erstmal eine neue Prepaidkarte gekauft um schnell wieder Internet zu haben. Ich musste nochmal zwei Stunden warten und dann nochmal eine Stunde nach Wellington fliegen. In Wellington wurde unsere kleine Gruppe dann von den N to Z Mitarbeiterinnen in Empfang genommen und wir wurden in einem Kleinbus zum Girls College gebracht, wo unser Vorbereitungskurs stattfinden wird. Kurze Zeit später wurde ich von Brenda und ihrer Tochter Jordan abgeholt. Ich war total müde, obwohl es erst 3 Uhr mittags war. Bei Brenda und Bryce angekommen habe ich mit Julia (die 17 jährige deutsche Austauschschülerin, die auch hier wohnt) Dinner gemacht. Danach habe ich die Gastgeschenke verteilt und noch kurz mit meiner Gastfamilie ferngesehen. Nachdem ich auf dem Sofa schon fast eingeschlafen bin ich dann ins Bett gegangen. Die Kiwis haben so elektrische Heizdecken die das Bett vorwärmen. *_____* In Deutschland hat das ja irgendwie kaum einer, aber das Ding ist genial. Die Häuser in Neuseeland sind kaum isoliert weswegen es hier auch drinnen relativ kalt ist. Aber es ist schon cool hier:) Die Kiwis sind alle wirklich super nett. An der Passkontrolle und beim Zoll wurde ich erstmal von den Beamten gefragt wie es mir denn geht. Alle sehen total Fröhlich aus (und sind es auch) und sind freundlich und nehmen einen gut auf.

Naja das war's dann auch schon wieder von mir, ich meld mich Denk ich mal im laufe der Woche nochmal:)

ganz liebe Grüße vom anderen Ende der Welt (ich kann es immernoch nicht Glauben)
Johanna 

Dienstag, 16. Juli 2013

Ich packe meinen Koffer und nehme mit...

Nurnoch ein einziger Tag...
wie schnell die Zeit dann am Ende doch vergeht...

Ich packe meinen Koffer..
Am Wochenende habe ich dann tatsächlich meinen Koffer gepackt. Maximal 23 Kilo Gepäck und 7 Kilo Handgepäck. 
Ich hab also zuerst eine Packliste gemacht und dann nach und nach alles eingepackt und zusammengesucht, in der Hoffnung, dass das alles in meinen Koffer passt und nicht zu schwer ist. Am Ende war der Koffer rappelvoll, wiegt aber trotzdem nur 17 Kilo, inklusive Schuhen und allem. Ich habe von allen Sachen irgendwie etwas mit aber von nichts wirklich viel. Platz für meinen Hund habe ich leider trotzdem nicht mehr, auch wenn sie die Sachen dauerhaft bewacht und am liebsten selbst in den Koffer krabbeln würde..:(

Der Flug...
Mein Flug dauert insgesamt ca 37 Stunden, und wird wahrscheinlich das schlimmste an dem ganzen Auslandsjahr..:D
Ich fliege von Düsseldorf morgen um 18:15 Uhr nach Frankfurt und von dort aus mit Lufthansa dann um 22:irgendwas Uhr nach Hongkong. In Hongkong steige ich auf Air New Zealand um und fliege nach Auckland. Die zwei Langstreckenflüge dauern beide glaub ich jeweils ca 11-13 Stunden. Von Auckland aus fliege ich dann weiter nach Wellington und werde da von meiner Welcome-Gastfamilie abgeholt bei denen ich in der ersten Woche leben werde, währen ich in Wellington zu einem Vorbereitungskurs gehe, in dem ich z.B. Kiwi-Slang Wörter lerne, was das Einleben in der richtigen Gastfamilie erleichtern soll. 

Aktuell hält sich meine Aufregung ziemlich in Grenzen, da alles doch noch etwas unreal ist. In 3 Tagen bin ich schon am anderen Ende der Welt und da bleibe ich dann für fast ein Jahr. Das kann man sich einfach nicht vorstellen. Momentan sehe ich nur den schweren Abschied und den langen Flug vor mir.

Ich werde versuchen hier bald wieder etwas rein zu schreiben, weiß aber nicht ob ich da viel Zeit für haben werde.

Liebe Grüsse,
Johanna